Josef Metternich

deutscher Opernsänger (Bariton); Mitglied der "Met" in New York sowie der Opernhäuser in Köln, München und Berlin; zahlr. Auftritte, u. a. auch in London und Mailand

* 2. Juni 1915 Hermülheim bei Köln

† 21. Februar 2005 Feldafing

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 52/2005

vom 31. Dezember 2005 (re)

Herkunft

Josef Metternich wurde in Hermülheim bei Köln geboren. Er entstammte einer sehr musikalischen Familie.

Ausbildung

Das Geld zur Ausbildung seiner Stimme - Paul Neuhaus war einer seiner Lehrer - verdiente sich M. als Geiger in einem Tanzorchester. Er begann seine Laufbahn als Chorsänger in Bonn und Köln.

Wirken

M.s musikalische Karriere kam langsam in Schwung, als ihn der holländische Tenor Henk Voort dem Operndirektor der Städtischen Oper Berlin, Wilhelm Rode, empfahl. Hier übernahm M. kleinere Rollen, bevor er an die damals renommierte Oper nach Wiesbaden wechselte. Nachdem der Zweite Weltkrieg seine Sängerkarriere vorübergehend gestoppt hatte, holte ihn 1945 der neue Intendant Michael Bohnen wieder nach Berlin und förderte ihn. In seiner ersten Partie, als Tonio im "Bajazzo", feierte M. großen Erfolg, und schon die zweite Partie seiner Solistenlaufbahn, der Jago in Verdis "Othello", brachte den Durchbruch zur internationalen Spitzenklasse. Weitere Rollen M.s in Berlin waren ...